Fische kennen keinen Ehebruch Roman von Carl Aderhold
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„Es gibt unzählige Fischarten, auch wenn Plinius der Ältere nur 144 Arten zählt. Doch anders als beim Pferd, der sich mit der Eselin vereinen kann, kann sich keine Art mit einer anderen vereinigen. Fische kennen keinen Ehebruch”.
Valerie, verheiratet, Mutter einer Tochter und Kassiererin in einem Supermarkt bekommt von ihren Freundinnen zu ihrem 40 Geburtstag eine folgenreiches Geschenk: einen Termin bei einer Typberaterin.
Die Beratung ist ein voller Erfolg, aus der unscheinbaren Frau mit ein paar Kilos zu viel, wird eine Frau die fremden Männern auffällt. Auch wenn Valeries Ehemann Djamel nur den Kommentar „Manchmal frage ich mich was in deinem Kopf vor sich geht” für seine Frau übrig hat. Doch Valerie hat genug von einem Leben das aus waschen, aufräumen und abwaschen besteht. Sie ist einen Bewunderin von Julia Roberts, der es so glaubt Valerie leicht fällt, in jeder Rolle so anmutig zu bleiben, ist sie doch von einem Heer von Visagisten und Friseuren umgeben. Nun hat Valerie dank dieses wunderbaren Geschenks ihrer Freundinnen, eine neue Perspektive für sich erhalten. Zunächst fällt es ihr nicht leicht, das kunstfertige Make Up nachzulegen und sich in High Heels zu bewegen. Als ihr aber auf dem Weg zur Bushaltestelle ein Mann hinterher ruft: “Ich find dich toll Madame”, fühlt sie sich wie eine Heldin im Film. Sie beschließt weg zu gehen. Im Bahnhof kauft sie eine Fahrkarte von Paris nach Toulouse. Dort hat sie eine Cousine mit der sie in jungen Jahren viel Spaß erlebt hat. Sie setzt sich in dass erste leere Zugabteil, beobachtet die Menschen auf dem Bahnsteig und lässt ihre Gedanken schweifen. Sie erinnert sich daran wie der Vater sie als Kind ausschimpfte und sie die Rolle einer anderen spielte, die die Abreibung ab bekam. Jetzt spielt sie eine neue Rolle und braucht einen neuen Namen. „Salut ich heiße Julia”. Valerie verlässt Paris, Julia reist nach Toulouse. Begleiten wir Julia auf ihrer Zugreise, lernen die Menschen in ihrem Abteil und andere Miteisende kennen und erleben, wie sich für sie eine neue Zukunft erschließt. Carl Aderholt versteht es auf sehr charmante Weise den Leser an den Gedankengängen und Tagträumen der Reisenden teilnehmen zu lassen. Menschen die sich rein zufällig begegnen und in Interaktion treten, sei es in Gedanken, verbal oder körperlich. Ein Zug ist dafür ein idealer Plot. Die Romanfiguren können das Abteil verlassen, durch die Gänge gehen, andere Abteile oder den Salonwagen aufsuchen. Können in immer neuen Konstellationen aufeinander treffen und kommunizieren. Einsteigen und mitfahren in einer warmherzigen Story über Menschen die am Ende ihrer Reise eine Änderung in ihrem Leben erwartet. „The journey begins in front of your door”
von Jutta Engelmayer
Carl Aderholt
Fische kennen keinen Ehebruch, Roman, 288 Seiten LIMES Verlag Frühjahr 2011, € 17,99 ISBN 978-3-8090-2595-5
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